Promat heizt billig und ökologisch

Vsetínské noviny (Vsetíner Zeitung), 20. April 2007

Die in Vsetín ansässige Firma PROMAT hat vor einigen Tagen ihr neues Kesselhaus in Betrieb genommen, das erste seiner Art nicht nur in Vsetín, sondern auch in der Umgebung. Es verfügt über zwei Kessel mit einer Leistung von 100 und 80 kW, in denen Biobrennstoff verwendet wird. Durch die Investition in Höhe von 1,8 Millionen Kronen hat PROMAT damit sein Teil dazu beigetragen, dass Vsetín eine "saubere" und "gesunde" Stadt wird.

Die Firma PROMAT ist Hersteller von Spezialmaschinen. Sie hat jetzt ihren Sitz zwar in der Straße 4. kvìtna auf dem ehemaligen OSP-Gelände hat, ihre Anfänge sind jedoch mit der Firma Zbrojovka Vsetín verbunden. Nachdem sie selbständig geworden und vom Zbrojovka-Gelände weggezogen war, konzentrierte sie sich auf das traditionelle Produktionsprogramm, d. h. auf Spezialmaschinen, die sie jetzt sowohl in die ganze Tschechische Republik als auch in die anderen Länder der Europäischen Union liefert. Gegenwärtig hat sie etwa 70 Mitarbeiter.

In ihrem Gebäude in der Straße 4. kvìtna sah sich die Firmenleitung lange Zeit hohen und immer weiter steigenden Heizkosten gegenüber, was dazu führte, dass man nach einer alternativen Lösung suchte. "Wir konnten aber kein Gas benutzen, weil es keine Leitung zu unserem Firmengelände gibt. In Zusammenarbeit mit der Firma IPR haben wir daher schließlich die Biobrennstoff-Heizung ausgewählt," sagt Firmenchef Michal Stanìk und weist darauf hin, dass diese Technologie bis zu 60% Einsparung in Vergleich zu den Summen bringt, die vom ursprünglichen Wärmelieferanten berechnet worden waren. Auch der ökologische Gesichtspunkt ist selbstverständlich nicht zu vernachlässigen, weil dieser Kessel Abfallprodukte verbrennt, und zwar Holz- oder Pflanzenpellets bzw. auch Schnitzel. "Diese Technologie der tschechischen Firma Hamont ist sogar mit dem Zertifikat Umweltschonendes Produkt ausgezeichnet," sagt Stanìk weiter.

Die Heizanlage, für die vor einigen Tagen die Bauabnahme erfolgte, ist zudem sehr anspruchslos in der Wartung. "Der Betrieb ist voll automatisiert. Die Kessel sind mit Vorratsdepots für etwa 20 cbm Brennstoff ausgestattet, das reicht für fast drei Monate - abhängig von der Einstellung und den Temperaturen," erklärt Produktionsleiter Jan Pifka die Funktion der Heizung. Interessanterweise bleiben von dieser Menge Heizmaterial nur etwa 100 kg Asche übrig, ein Beweis für die sehr hohe Verbrennungsqualität. "Bei einer Störung schickt das Steuersystem eine SMS mit der Fehlermeldung an den Bediener," fügt Pifka hinzu.

Die Stadtverwaltung von Vsetín, die für ihre positive Haltung gegenüber dem Umweltschutz bekannt ist, begrüßt die Aktivität der Firma PROMAT. "Dieser Einsatz ist um so erfreulicher, als er aus dem privaten Sektor kommt. PROMAT ist ein gutes Vorbild für die anderen Unternehmen," sagt Jindra Tesaøová, Energiemanagerin im Umweltamt der Stadtverwaltung Vsetín.

PROMAT-Chef Michal Stanìk kontrolliert das Betriebstagebuch der neuen Heizung, die in Vsetín vorläufig einmalig ist, gelegentlich auch selbst.